Hallo ich bin Nicola und ich habe mein Auslandsjahr 2024-25 in Michigan, USA verbracht.
Es war das Jahr meines Lebens und darüber werde ich jetzt erzählen. Angefangen von meiner Schulzeit, über meine Familie bis hin zu Freunden und ein paar Tipps!
Anreise: 23.8.2024
Morgens haben mich meine Eltern zum Flughafen gefahren. Der Abschied war unglaublich schwer und ich wollte nicht gehen, aber es war es Wert.
Ich bin von München nach Chicago und dann Grand Rapids geflogen. Leider hatte mein zweiter Flug Verspätung und somit kam ich erst sehr spät bei meiner Gastfamilie an.
Meine Gastfamilie hat mich vom Flughafen abgeholt und ich habe mich sofort super wohl gefühlt. An dem Tag selber sind wir dann nur noch nach Hause gefahren und eigentlich auch schon schlafen gegangen.
Mein erster Schultag war sehr schön. Ich habe bereits am Sonntag eine Tour durch die Schule bekommen und somit kannte ich mich schon relativ gut aus. Die Schule ist unglaublich groß, aber ich wusste zumindest schon mal wie ich zu keinen Klassen komme. Meine Fächer habe ich bereits von zuhause aus gewählt, was es leichter machte am ersten Tag.
Das schwierigste war herauszufinden wie Lunch und Breakfast funktionieren, aber die Leute dort sind sehr net und erklären es auch!
Mein Schuljahr war aufgeteilt in zwei Semester. Im ersten hatte ich College Algebra, Criminalistics, English 11, Anatomy, US History und Robitics. Meine Fächer waren wirklich interessant und ich bin total zufrieden mit meiner Wahl. Ich hatte auch sehr Glück mit meinen Lehrern und alle waren super nett und hilfsbereit.
Das gigantische an einer High School in Amerika ist jedoch der berühmte School Spirit, jeder ist unglaublich stolz auf seine Schule und auf den Sport den er macht. Leute tragen ständig die Klamotten der Schule, ja auch gerne mit Jogginghose xD, und es ist einfach ein gemeinschaftliches Gefühl.
Es sind auch ständig irgendwelche Events, wie z.B. Pep Rallyes, wo man alle in der Turnhalle feiert und einfach eine gigantische Stimmung ist.
Sports: Cheerleading, Basketball and Tennis
Sport ist das größte in Amerika. Angegangen mit der Football Saison, die wirklich wie in den Filmen ist.
Jeden Freitag Abend hatten wir ein Football Game, zudem fast die ganze Schule gegangen ist. In dieser Saison durfte ich beim Cheerleading mitmachen und somit wirklich den Amerikanischen Traum leben. Nach der Schule machen sich alle gemeinsam fertig und dann geht es auf zum Spiel. Unser Team hatte ein fantastisches Jahr und jedes Spiel gewonnen, somit hat es gleich drei mal so viel Spaß gemacht. Man kann es eigentlich gar nicht anders beschreiben wie: es ist wie in den Filmen!
Nachdem Football und somit auch Cheerleading vorbei war, habe ich dann Basketball gespielt.
Meine Mathe Lehrerin war auch der Basketball Coach für Varsity und über sie habe ich alle Informationen bekommen. Ich durfte im JV Team spielen, da ich noch nie davor gespielt hatte, und es war die beste Entscheidung überhaupt. Ich war wirklich nicht gut anfangs, aber das hat sich sehr schnell geändert.
Nachdem meine Mathe Lehrerin mir dann auch erlaubt hat bei den Varsity spielen dabei zu sein, wurde die Saison noch besser. Ich war Team Manager für Varsity und konnte alle Spiele auch mit ihnen Verbringen. Somit war ich in der Saison sehr beschäftigt aber über glücklich. In meiner Senior night hab ich dann sogar Klamotten bekommen und wurde behandelt wie jede andere auch.
Unser Varsity Team hat dann auch bei den District gespielt und ich durfte mit kommen, das war eine Erfahrung die mir niemand nehmen kann. Es war so schön und ich bin sehr dankbar dafür.
Basketball war definitiv meine Lieblings Saison und ich hab die Liebe für den Sport gefunden, so dass ich heute noch spiele!
Jungs Basketball war dann eigentlich wie Football im Winter. Viele Schüler haben sich die Spiele angeschaut und auch dort war eine gigantische Stimmung. Vor allem als wir Confrence Champions wurden, in einem unglaublich spannenden Spiel. Es ist einfach so krass, wie sich jeder anzieht nach den Themen, Face Paint macht und die Schule feiert!
Im Frühling habe ich dann JV Tennis gespielt. Auch das war eine sehr schöne Saison. Gemeinsam mit meiner besten Freundin hat es gleich noch viel mehr Spaß gemacht.
Ich hab die Möglichkeit bekommen Team Captain zu sein und es war definitiv eine Erfahrung die ich nicht missen möchte! In Michigan hatten wir einen relativ kalten Winter (-25°C) und somit war der Anfang der Tennis Saison auch sehr kalt, aber es war es Wert!
Graduation
Der letzte Große Punkt meiner Schulzeit war dann die Graduation. In meiner Schule durfte ich ein Senior (12. Klasse) sein und somit an allem Teilnehmen was andere Seniors auch gemacht haben. Wir hatten Senior Skip Day, Senior Send Off, Senior Sun Set, Graduation und viele Kleinigkeiten unterm Schuljahr.
Ich kann es nur wieder sagen, aber die Graduation ist 1 zu 1 wie in den Filmen. Jeder läuft über die Bühne und man schmeißt die klassischen Hüte! Es war definitiv einer meiner liebsten Tage und sogar meine Eltern aus Deutschland konnten dabei sein!
Meine Gastfamilie
Meine Gastfamilie war relativ groß, zusammen gelebt habe ich aber nur mit meiner Gastschwester, meinem Gastbruder, meinen Gasteltern und den drei Hunden. Ich wurde von Anfang an wie ihre eigene Tochter behandelt und egal wo wir waren auch immer so vorgestellt.
Mit meinen Gastgeschwistern gab es auch überhaupt keine Probleme und ich habe mich vor allem mit meiner 13 Jährigen Gastschwester super verstanden. Wir haben unglaublich viel Zeit miteinander verbracht und viele lustige Erinnerungen zusammen erlebt. Von gemeinsamen Roblox spielen, über Kuchen backen, bis hin zu Übernachtungen im Zimmer der anderen war wirklich alles dabei! Sie war wie meine eigene Schwester und hat mein Auslandsjahr unglaublich bereichert.
Auch mit meinen Gasteltern hatte ich eine sehr gute Verbindung aufgebaut, vor allem mit meinem Gastvater, da dieser von zuhause aus gearbeitet hat. Es war wirklich nicht schwer eine Verbindung aufzubauen, alleine durch abendliches Fernsehen oder Fahrten von/zur Schule geht das sehr leicht.
Wir haben so viele schöne Momente erlebt und das sind Dinge die ich nie vergessen werde!
Die großen Feiertage haben wir immer mit der ganzen Familie verbracht. Das waren dann die Oma, Opa, eine ältere Schwester, Tante und 4 kleinere Kinder. Die Feiertage waren meine Lieblings Tage, weil die Zeit mit allen sehr schön war. Ich hab mich unglaublich gut mit den kleinen Verstanden und wir haben sehr viel Zeit gemeinsam verbracht. Auch hier wurde ich behandelt wie ein richtiges Familienmitglied!
Die meisten Feiertage in Amerika bestehen eigentlich echt nur aus Essen mit der Familie aber es macht trotzdem richtig Spaß!
Freunde
Vor allem durch Sport findet man richtig schnell Freunde. Die meisten Leute in den Sport Teams sind unglaublich nett und versuchen einem auch immer zu helfen! Aber auch beim Mittagessen und in den Unterrichtsstunden findet man sehr schnell Anschluss. Meine beste Freundin habe ich beim Mittagessen gefunden, weil ich mich quasi aus versehen neben sie gesetzt habe und es einfach gepasst hat. Man verbringt eigentlich gar nicht so viel Zeit außerhalb der Schule miteinander, da jeder beschäftigt ist mit Sport, aber mit ihr habe ich trotzdem viel gemacht und so waren wir z.B. im Kino oder einfach nur bei einem von uns Zuhause!
In jeder Klasse sind eigentlich immer nette Menschen und wenn man offen auf alle zu geht findet man auch schnell jemanden zum reden!
ASSE Representative
Jeder Austauschschüler bekommt einen Ansprechpartner von der Organisation und die sind einfach super. Meine war ein absoluter Grund für mein unglaubliches Auslandsjahr. Sie hat sehr viel mit uns gemacht und uns sogar mehrfach mit in den Urlaub genommen. So waren wir mit ihr z.B. im Norden von Michigan oder in Kentucky. Auch bei ihren Familienfesten durfte ich immer mit!
Sie hat wirklich alles gegeben um mein Auslandsjahr das beste Jahr meines Lebens zu machen, und es hat funktioniert. Man konnte mit ihr auch über alles reden und ist somit nie alleine!
Abschied
5 Tage nach meiner Graduation stand dann auch schon mein Abschied an. Ich habe noch eine Open House Party gemacht und konnte somit nochmal alle meine Freunde und Coaches, so wie die ganze Familie sehen. Es war unglaublich schön, und als sogar der Opa weinen musste, wusste ich dass es hart wird zu gehen. Am liebsten wäre ich immer noch in Amerika, da es wirklich das beste Jahr meines Lebens war!
Tips & Tricks
Es gibt eigentlich nicht den perfekten Weg für ein gutes Auslandsjahr. Ich kann nur sagen: Lasst euch auf alles ein und probiert so viel wie möglich aus!
Ich habe nie Nein gesagt zu irgendwas, was den Regeln entspricht, und das war die beste Entscheidung. Manche Sachen klingen vielleicht Anfangs blöd, aber diese werden ganz oft zur besten Entscheidung!
Außerdem kann ich euch nur wärmstens empfehlen so viel in der Schule auszuprobieren wie möglich. Tretet so vielen Teams wie möglich bei, auch wenn es vielleicht etwas ist was ihr noch nie vorher gemacht habt, wie bei mir Basketball, und es wird mit Sicherheit eine gute Erfahrung. Außerdem redet mit Leuten und ihr findet super schnell Freunde!
Klar, es dauert bis man seine besten Freunde findet aber Leute zum reden und Spaß haben findet man schnell!
Meine beste Freundin habe ich auch erst nach ca. der Hälfte meines Jahres gefunden, und meinen anderen Freundeskreis erst in den letzten 3 Monaten, aber ich würde nichts anders machen!
Vergesst auch nicht Zeit mit eurer Gastfamilie zu verbringen, denn sogar das abendliche fernsehen baut eine Verbindung auf.
Zu guter letzt: Traut euch einfach, am Ende wird alles gut! Ihr wollt nicht zurück kommen und euch denken “hätte ich das mal bloß gemacht”!
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ASSE gehört zu den ältesten und renommiertesten Schüleraustauschorganisationen weltweit und verfügt über jahrzehntelange Erfahrung. Mit Partnerbüros in über 30 Ländern sorgt ASSE für eine verlässliche und optimale Betreuung der Teilnehmenden. Besonderer Wert wird auf persönliche Begleitung gelegt – von der ersten Kontaktaufnahme bis zur Rückkehr. Im Programmpreis sind Flug und dasVersicherungspaket bereits enthalten. Zudem vergibt ASSE jährlich Teilstipendien für das High School Classic USA Programm.
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